Mollisia-nigrescens-210806-IW125-TUF134556-00mJJ

Mollisia nigrescens (Feltgen) Le Gal & F. Mangenot 1961
Fusca-ähnliches Weichbecherchen
Funddaten:
06.08.2021, Deutschland, Thüringen, Landkreis Sonneberg, zwischen Neuhaus/Schierschnitz und Burggrub, Kolonnenweg ehemalige deutsch/deusche Grenze, (MTB 5733/131 bei 50° 17' 51,68'' N, 11° 15' 3,31'' E), 354 m ü. NN, unterseitig an liegendem toten Aststück von Weißdorn (Crataegus), 1cm stark, auf der Rinde wachsend, leg. Ingo Wagner, det. Sequenz, zuerst als cf. fusca.
Bemerkung:
Sollte sich bei der DNA-Analyse herausstellen, dass es sich um eine abweichende Art von Mollisia fusca handelt, dann wären vielleicht die Unterschiede bei den nicht auffällig großen Rinden-/Marginalzellen zu suchen und beim fehlenden Subikulumteppich.
Zwar ist teilweise auf den Fotos zwischen den Apothezien brauner Filz zu sehen, aber vielfach waren Apotheziengruppen vorhanden, welche auf der blanken Rinde ohne flächigem Subikulum wuchsen. Allerdings wurde die (erstaunlich dauerhafte) Kollektion erst 2 Wochen nach dem Fund untersucht.
Oder handelt es sich hier wegen nicht starker KOH-Reaktion wieder um die „aberrante fusca“?
Bemerkung 2023:
Hat sich per Genanalyse als Mollisia nigrescens herausgestellt.
Als Abgrenzungsmöglichkeit zu Mollisia fusca sehe ich im Moment nur die Größe der Endzellen, welche nicht das Ausmaß derer von Mollisia fusca erreichen.